zu: Wir sind das Salz von Florenz

Besucher auf dem Tuppenhof ließen sich am Dienstag Abend ins Italien des 15. Jahrhunderts entführen. Tilman Röhrig las aus seinem neuesten Buch "Wir sind das Salz von Florenz". Und man merkt dem 57-jährigen Autor aus Hürth bei Köln beides deutlich an: Dass er gründlich, auch an den historischen Stätten recherchiert hatte - und dass er ein ausgebildeter Schauspieler ist. Beides ließ den Abend zu einem Genuss für Literaturfreunde werden.

Immer wieder setzt der Autor Frauen ins rechte Licht, die auf ihre Weise gegen ihre Rechtlosigkeit angingen: Laodomia beispielsweise wahrte auch als Witwe ihre Persönlichkeit und auch Fioretta, als eine Art Flittchen diskreditiert, wusste sich durchzusetzen. Wer war nun das Salz von Florenz, die mutigen Frauen oder die mächtigen Medici?

Der Leser von Tilman Röhrig`s neuestem Roman wird an einem langen Herbstabend zu einem eigenen Urteil gelangen können.
barni